Rahmenplan GVZ-Westerweiterung – Stadt Leipzig

Von , 2011/08/08 10:22

Die städtebauliche Rahmenplanung für das Großvorhaben wurde bereits 1994 begonnen. Auf 300 ha wurden in 3 Bauabschnitte gegliederte Gewerbeflächen für Industrieansiedlungen insbesondere aus dem Logistik- und Recyclingbereich angelegt. Das GVZ hat durch die Ansiedlung des Porsche-Werkes im Jahr 1998 einen enormen Entwicklungsschub erfahren. Mit der Standortentscheidung für das neue BMW-Werk zugunsten von Leipzig zwei Jahre später, wuchs der Entwicklungsdruck erheblich, weitere Industrie- und Gewerbeflächen für die Ansiedlung potentieller Zulieferindustrie bereitzustellen.

Der Bereich zwischen GVZ und Flughafen besitzt aufgrund der siedlungsstrukturellen und verkehrsräumlichen Lage bedeutende Entwicklungspotenziale. Zur besseren Steuerung der Gewerbeansiedlungen hat die Stadt Leipzig ein Rahmenkonzept in Auftrag gegeben, das die Entwicklung und die planungsrechtliche Sicherung der Flächen über Bauleitplanverfahren vorbereiten soll. Im Hinblick auf die Bedeutung des Nordraumes für die Stadt Leipzig als wichtigsten Wirtschaftsraum stellt die Eingriffskompensation einen besonderen Schwerpunkt dar. Daher bezieht sich in ein wesentlicher Teil der Planungsaussagen auf den Schutz und die Entwicklung von Natur und Landschaft und soll vor allem der Vorbereitung des Ausgleichsmanagements dienen.

Unsere Leistungen

  • Struktur- und Nutzungskonzept mit abschnittsweisen und zeitlichen Realisierungsstufen
  • Verkehrskonzept
  • Grünkonzept einschließlich ökologischer Bilanzierung Bestand / Planung
  • Stadttechnisches Konzept einschließlich eines grundsätzlichen Lösungsvorschlages zur Entwässerungskonzeption des westlichen Erweiterungsgebietes

Größe Plangebiet: ca. 500 ha

Auftraggeber: Stadt Leipzig, Stadtplanungsamt

Planung: 11/2001 – 06/2002

Wohnumfeldverbesserung Karree 49

Von , 2011/07/30 12:36

Die Blockinnenbegrünung des Karree 49 ist eine der Maßnahmen, die bereits im Konzept zur Stadtteilentwicklung Sonnenberg 2004 von unserem Büro vorgeschlagen wurde. Zuvor wurden umfangreiche Entkernungsmaßnahmen mit Unterstützung des Sanierungsträgers WGS von der Stadt Chemnitz 2005 durchgeführt. Die Aufwertung des Karrees wird aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.
Ein erster Bauabschnitt wurde im Herbst 2007 realisiert und erfolgte in Abstimmung mit allen Eigentümern. Die Planung selbst wurde im Vorfeld unter Beteiligung der Anwohner abgestimmt. Die beiden Hauptakteure, das städtische Wohnungsunternehmen GGG sowie Frau Scheuerl (Delphin-Scheuerl e.V) haben an der Projektrealisierung aktiv mitgewirkt. Von Frau Scheuerl wird die Entwicklungspflege der Anlage übernommen.

Ziel der Planung war es, u.a. neue Spiel- und Kommunikationsbereiche zu schaffen. Für die funktionalen Zuordnungen wurden raumbildende Paravents in Form von -offenen Hainbuchenhecken – eingesetzt. In einigen Bereichen der Anlage wurden aus topografischen Gründen statische Sicherungsmaßnahmen notwendig, die in Form von Gabionen umgesetzt wurden. Gleichzeitig wurden diese dazu benutzt, um als Unterkonstruktion für Sitzbänke zu fungieren.

Wo vormals ungepflegte Strauch – u. Rasenflächen existierten sind neue Funktionen mit interessanten Ausblicken getreten und erfreuen inzwischen nicht nur die Kinder sondern ebenso alle Mieter im Karree. Eine Kassetten-Pergola bildet dabei einen einen farbigen Aufenthaltsplatz für ein Treffen mit dem Nachbarn. Ein gewünschtes Kombinationsspielgerät, ein Weidentippi sowie andere, farbige Sitzgelegenheiten bereichern das Spektrum für Kinder.

Die Realisierung erfolgte trotz Wetterunbilden in Rekordzeit. Allen Beteiligten, ebenso der bauausführenden Firmen ein Dankeschön für die geleistete und qualitative Arbeit. Vielleicht ist das Projekt auch ein Stück Demonstration dafür, was man durch entschlossenes Handeln leisten kann, wenn alle Akteure von einer Idee auch langfristig überzeugt sind und sie dann auch tatkräftig umsetzen.

Das Karree 49 ist ein wesentlicher Bestandteil der Erhaltungsmaßnahmen im Stadtteil Sonnenberg. Wir sind als Büro darum bemüht auch weitere Maßnahmen im Karree zu unterstützen. So ist das Gebäude Peterstraße 28 ein Objekt der Agentur StadtWohnen Chemnitz (www.stadtwohnen-chemnitz.de), die ebenfalls von unserem Büro mit betreut wird.

Die Stadt Chemnitz hat für das Karree weitere Mittel bereitgestellt und unterstützt damit ein Kunstprojekt. Der erste Teil, eine Giebelgestaltung ist bereits realisiert. Die dazugehörige Freifläche soll voraussichtlich 2009 in Zusammenarbeit mit den Künstlern als nächster Bauabschnitt in Realisierung gehen. Wir werden davon berichten.
BAUAUSFÜHRENDE FIRMEN:
– Grüne Landschaft Limbach, Herstellung der Außenanlagen
– spielconcept chemnitz, Spielgerätekombination

Planung und Ausschreibung: 15.08-30.09.2007
Ausführungszeitraum: Oktober bis November 2007
Leistungsphasen: 3-8, planart4

2011: Einen aktuellen Artikel finden Sie unter der Seite: www.sonnenberg-online.de

Masterplan Merseburg

Von , 2011/07/26 13:49

Eine wesentliche Besonderheit des Quartiers Tiefer Keller sind seine historischen Kelleranlagen. Die Keller sind zum Teil bis 4 Geschosse tief und wurden vor allem zur Lagerung von Nahrungsmittel genutzt. Die Keller sollten auch für Touristen nutzbar sein. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und interessierten Bürgern haben wir in mehreren Veranstaltungen nach neuen Wohn- und Nutzungskonzepten gesucht, die geeignet sind, eine Wiederbelebung des Quartiers durch Nutzungsvielfalt zu erreichen und gleichzeitig zu einer städtebaulichen Aufwertung beizutragen. Herausgekommen ist ein Masterplan, der für das Quartier wichtige Alleinstellungsmerkmale als „Kunstquartier“ herausarbeitet und eine funktionelle Gliederung der Freiraumnutzung vorschlägt.

Masterplan Kunstterrassen Tiefer Keller

In der Auseinandersetzung mit dem Ort ist aus der Analyse das  Logo entstanden. Die Farbflächen symbolisieren die differenzierten Nutzungsansprüche für das Quartier. Dabei bildet der rote Punkt, den eigentlichen Nukleus. Hier stellt die Galerie von der Familie Leidel den virulenten Aspekt des Ortes dar, der bis zur Revitalisierung immer ein Anziehungspunkt für die Bevölkerung als Besucher war.

ZurKonkretisierung der Ausstattungsmerkmale für die „Kunstterrassen“ wurde ein Workshop durchgeführt. Die Planung läuft.
Das Quartier wird seit 2010 in Anlehnung an den Masterplan umgebaut. Die Gebäude des städtischen Wohnungsunternehmens sind bis auf die Obere Burgstraße 9 inzwischen saniert. Auch die vorgeschlagene Quartiersgarage soll gebaut werden.

Größe Plangebiet: ca. 1,2 ha
Auftraggeber: Stadt Merseburg, Stadtentwicklungsamt
Planung: 09/2008-08/2009

2011
Unser Büro erstellt gerade die Ausführungsplanung für die Freianlagen. Der erste Bauabschnitt an der Ölgrube ist bereits realisiert.

Stand des Baufortschritts im Sommer 2014
Merseburg, Tiefer Keller, Aussenanlagen

 

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