Nachrichten getagged: Planungsbüro

Kooperatives Werkstattverfahren

Von , 2011/08/15 13:03

Die Stadt Chemnitz im Zeitraum September 2004 bis Februar 2005 ein kooperatives Werkstattverfahren durchgeführt. Ziel des Verfahrens war, den notwendigen Stadtumbau nach städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Kriterien räumlich zu verifizieren und eine strategische Neuorientierung des Fördermanagements in der Stadtentwicklung vorzunehmen.

Im Rahmen der Werkstatt wurden 8 ausgewählte Stadtteile von Chemnitz auf ihr Stadtumbaupotenzial und dessen stadtstrukturelle Auswirkungen näher untersucht und in einer gesamtstädtischen Wohnungsmarktstudie zusammengeführt. Mit der Erarbeitung des Stadtteilkonzeptes Sonnenberg wurde planart4 beauftragt.

Das Verfahren wurde in enger Abstimmung mit den betroffenen Chemnitzer Wohnungsunternehmen durchgeführt. Am Sonnenberg sind die kommunale Wohnungsgesellschaft GGG und die Sächsische Wohnungsgenossenschaft Chemnitz eG (SWG) mit einem Wohnungsbestand von ca. 3.600 WE. Positiv für den Planungsprozess war die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, was im Ergebnis zu einem Konsens in der  perspektivischen Entwicklung des Stadtteils Sonnenberg geführt hat.

Parallel zur Planung wurden auf Initiative des Sächsischen Vereins zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e.V. und planart4 seit September 2004 im Stadtteil die Vorbereitungen zur Gründung einer Stadtteilgenossenschaft am Sonnenberg forciert.

LEISTUNGEN

  • Umfassende Bestandsaufnahme einschließlich Leerstandserhebung
  • Entwicklung Stadtumbaukonzept für den Sonnenberg in Abstimmung mit den Wohnungsunternehmen.

Auftraggeber: Stadt Chemnitz

Bearbeitungszeitraum 09/2004-02/2005

Wohnumfeldverbesserung Karree 49

Von , 2011/07/30 12:36

Die Blockinnenbegrünung des Karree 49 ist eine der Maßnahmen, die bereits im Konzept zur Stadtteilentwicklung Sonnenberg 2004 von unserem Büro vorgeschlagen wurde. Zuvor wurden umfangreiche Entkernungsmaßnahmen mit Unterstützung des Sanierungsträgers WGS von der Stadt Chemnitz 2005 durchgeführt. Die Aufwertung des Karrees wird aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.
Ein erster Bauabschnitt wurde im Herbst 2007 realisiert und erfolgte in Abstimmung mit allen Eigentümern. Die Planung selbst wurde im Vorfeld unter Beteiligung der Anwohner abgestimmt. Die beiden Hauptakteure, das städtische Wohnungsunternehmen GGG sowie Frau Scheuerl (Delphin-Scheuerl e.V) haben an der Projektrealisierung aktiv mitgewirkt. Von Frau Scheuerl wird die Entwicklungspflege der Anlage übernommen.

Ziel der Planung war es, u.a. neue Spiel- und Kommunikationsbereiche zu schaffen. Für die funktionalen Zuordnungen wurden raumbildende Paravents in Form von -offenen Hainbuchenhecken – eingesetzt. In einigen Bereichen der Anlage wurden aus topografischen Gründen statische Sicherungsmaßnahmen notwendig, die in Form von Gabionen umgesetzt wurden. Gleichzeitig wurden diese dazu benutzt, um als Unterkonstruktion für Sitzbänke zu fungieren.

Wo vormals ungepflegte Strauch – u. Rasenflächen existierten sind neue Funktionen mit interessanten Ausblicken getreten und erfreuen inzwischen nicht nur die Kinder sondern ebenso alle Mieter im Karree. Eine Kassetten-Pergola bildet dabei einen einen farbigen Aufenthaltsplatz für ein Treffen mit dem Nachbarn. Ein gewünschtes Kombinationsspielgerät, ein Weidentippi sowie andere, farbige Sitzgelegenheiten bereichern das Spektrum für Kinder.

Die Realisierung erfolgte trotz Wetterunbilden in Rekordzeit. Allen Beteiligten, ebenso der bauausführenden Firmen ein Dankeschön für die geleistete und qualitative Arbeit. Vielleicht ist das Projekt auch ein Stück Demonstration dafür, was man durch entschlossenes Handeln leisten kann, wenn alle Akteure von einer Idee auch langfristig überzeugt sind und sie dann auch tatkräftig umsetzen.

Das Karree 49 ist ein wesentlicher Bestandteil der Erhaltungsmaßnahmen im Stadtteil Sonnenberg. Wir sind als Büro darum bemüht auch weitere Maßnahmen im Karree zu unterstützen. So ist das Gebäude Peterstraße 28 ein Objekt der Agentur StadtWohnen Chemnitz (www.stadtwohnen-chemnitz.de), die ebenfalls von unserem Büro mit betreut wird.

Die Stadt Chemnitz hat für das Karree weitere Mittel bereitgestellt und unterstützt damit ein Kunstprojekt. Der erste Teil, eine Giebelgestaltung ist bereits realisiert. Die dazugehörige Freifläche soll voraussichtlich 2009 in Zusammenarbeit mit den Künstlern als nächster Bauabschnitt in Realisierung gehen. Wir werden davon berichten.
BAUAUSFÜHRENDE FIRMEN:
– Grüne Landschaft Limbach, Herstellung der Außenanlagen
– spielconcept chemnitz, Spielgerätekombination

Planung und Ausschreibung: 15.08-30.09.2007
Ausführungszeitraum: Oktober bis November 2007
Leistungsphasen: 3-8, planart4

2011: Einen aktuellen Artikel finden Sie unter der Seite: www.sonnenberg-online.de

3 Raum Park

Von , 2011/07/30 12:23

 

Auf einem innerstädtischen Areal, wo ehemals ein 50 m langer Plattenbaukomplex stand, wurde mit einem moderaten Budget, ein Nachnutzugskonzept für einen Park entwickelt. Vor der Realisierung wurde die Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Chemnitz und dem Sanierungsträger WGS für den ca. 1300 m2 großen Park vorgenommen.

Die Idee:
Der 3-RAUM-PARK versteht sich als „freier Raum“! Seine Intention ist es, nicht zu reglementieren, sondern zu animieren Er offeriert dem Besucher die 3-Räume zu entdecken und selbst anzueignen.

Offene Räume laden zum Spielen oder zum Verweilen ein. Ausstattungselemente sind u.a. 2 Aktionswände, die den Räumen und dem Park den Namen verleihen und ihn zonieren. Der Gestaltungsansatz war, in Form von Zonen eine gewisse Reminiszenz an gewesenem zu verdeutlichen (Eingänge + Ausblicke schaffen, wo die Spuren des ehemaligen Gebäudes „Eingänge/Fenster“ existierten).

Vis á vis vom Körnerplatz gibt er dem Besucher die Möglichkeit, einzutreten. Robuste Elemente fördern die Langlebigkeit und stellen Platzhalter für substituierbare Objekte dar.

In seiner Reduktion bewahrt er seine Eigenständig im umgebenden Stadtbild und nimmt durch seine dezente Einfassung mit Hainbuchen, keine trennende, aber eine solitäre Stellung ein. Gleich Paravents fungieren die Hainbuchen hier zwischen öffentlichem und privatem Raum.

In diesem Park sind 3 Exponate des Steinernen Waldes platziert. Diese wurden von dem Museum für Naturkunde Chemnitz Herr Dr. Rössler gestiftet. An diesem Ort werden nun historische Spuren wieder sichtbar gemacht. Die ersten professionellen Graffitis an unseren Aktionswänden wurden von dem Graffitisprayer Georg Schatz erstellt.

Am 16.12.2009 fand die Übergabe mit dem Bauherrn, Vertretern der Stadt und der Presse statt.

Den Artikel aus der Freien Presse finden sie hier >>

Bauherr: Sächsische Wohnungsgenossenschaft SWG
Ausführung: Fa. Laabs & Co.

Panorama Theme by Themocracy